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Der bewegte taz-Kongress

2.000 Menschen besuchten den taz-kongress on tour durch Deutschland. Zehn Veranstaltungen in zehn Städten – eine Bilanz

Woran lässt sich der Erfolg einer Veranstaltungsreihe wie der des taz-kongresses on tour festmachen? An den Besucherzahlen? 2.000 Menschen besuchten die zehn Veranstaltungen in zehn Städten der Republik. Macht 200 pro Diskussionsrunde. Gut. Oder ist es ein Erfolg, wenn wie in Hamburg zwei Damen feststellen: „Das hat uns wieder Mut gegeben im Kampf gegen die Schill-Partei.“

Für die taz jedenfalls war vor allem wichtig: Meinungen austauschen, Anstoß geben, Fragen beantworten wie aufwerfen. Denn das zeichnet die taz aus. Ja, das gehört geradezu zum Selbstverständnis der taz.

Schon im vergangenen Jahr hat die taz in Berlin dieses Selbstverständnis nach außen gekehrt – mit dem taz-kongress unter dem Motto „Wie wollen wir leben?“ als quasi „begehbare Wochenendausgabe“. In diesem Jahr nun fragte die taz: „Wie wollen Sie leben?“ Und brachte den taz-kongress zu ihren LeserInnen, GenossInnen und UnterstützerInnen. Es war sozusagen die Fortsetzung eines Dialogs, der vor einem Jahr initiiert wurde. Nur diesmal vor Ort.

Zwei Monate lang tourte also die taz durch Deutschland und ging sogar über die Grenze ins polnische Słubice. Zehn Themen in zehn Städten – das waren: Schill in Hamburg, Fußball in Freiburg, Erfurt in Dresden, Arbeitsmarkt in Bremen, Pop in Köln, Energiepolitik in Hannover, EU-Osterweiterung in Słubice, Bildung in Tübingen, alternative Geldanlage in Frankfurt (Main) sowie Öko, Außenpolitik und Probleme der Globalisierung in Berlin.

Zehn Städte sind nicht die ganze Republik. Natürlich nicht. Die taz musste auslassen. Ohnehin war die Organisation dieser Veranstaltungsreihe ein Kraftakt. Ein Leser mailte: „Die taz kommt nicht in den Ruhrpott – merkwürdig.“ In Ordnung. Aber, dies zum Trost: Das Ende des taz-kongresses on tour bedeutet nicht das Ende der taz als Veranstalter. Im Gegenteil: An diesem Wochenende ist die taz beispielsweise mit dem Thema „Die gläserne Decke – ein Mythos?“ auf der Frauen-Messe Top Woman vertreten. In Essen. Wenn das nicht Ruhrpott ist.

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