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„spülen ist kunst“

Die Rettung der K 77 in Wortlauten

„Bis zur Klärung der Eigentumsverhältnisse können wir nichts tun. Das kann noch 10 Jahre dauern?“ Die Pressesprecherin der Wohnungsbaugesellschaft WiP im Juni 92

„Die Kunstaktion der Vereinigten Varben Wawavox ist mit bekannt und ich unterstütze ihr Anliegen.“ Wolfgang Thierse in einem Brief an die WiP, Juli 92

„Wie erkennen wir die Revolution, wenn sie kommt?“ Eine von FÜNF FRAGEN AN DIE MENSCHHEIT, Wawavox-Ausstellung, Mai 93.

„Er hat nicht das Recht, sozusagen im ersten Angriff zur Polizei zu rennen und zu fordern ,Schmeißen Sie die Leute raus!‘? Das gibt es nicht. Wir sind keine Handlanger für irgendwelche Privatinteressen.“ Polizeiabschnittsleiter Duhme in einem Interview über den Hauseigentümer Kirchenbauer, wenige Tage vor dessen gescheitertem Räumungsversuch, 10/93.

„Ich unterstütze das Ziel der Bewohnerinnen und Bewohner, durch Eigeninitiative das Haus zu modernisieren“. Bausenator Nagel, November 93.

„Wawavox hat sich durch vielfältige künstlerische Aktivitäten einen Bekanntheitsgrad erworben, der über die Bezirksgrenzen Beachtung gefunden hat.“ Kultursenator Ulrich Roloff-Momin, November 93.

„Spülen ist Kunst. Wer das nicht glaubt, kann gerne vorbeikommen, den Spülberg bekämpfen und signieren.“ Wawavox im „Scheinschlag“, Oktober 93.

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