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Oben links ist gut

Die Universität Osnabrück rückt dem www-Surfer, dem unbekannten Wesen, auf die Pelle

Die Gestaltung und Benutzerfreundlichkeit von Internetseiten wird künftig in der Universität Osnabrück geprüft. In einem neuen „Usability-Labor“ soll erforscht werden, welche Links von Benutzern angeklickt werden.

Die Tester hätten zum Beispiel bereits im Auftrag von bol.de (Bertelsmann-Online) deren Web-Auftritt untersucht. Mit einer speziellen Infrarot-Kamera – einem so genannten Eyetracker – seien dafür die Blickbewegungen eines Nutzers auf dem Bildschirm verfolgt und festgehalten worden. „Durch Lesegewohnheiten fangen wir oben links an“, sagte Claus Rollinger, Leiter des Instituts für Kognitionswissenschaft (IKW). Dies sei auch auf dem Bildschirm nicht anders, weshalb etwa Menüleisten am besten im oberen linken Feld aufgehoben seien.

Nicht nur die Benutzerfreundlichkeit der Online-Auftritte bewertet, sondern auch das Funktionieren von Denken, Gedächtnis und Sprache sollen näher beleuchtet werden. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat das nach eigenen Angaben landesweit einmalige Labor mit 250.000 Euro gefördert. dpa

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