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Spanier wittern Betrug

Nach dem Ausscheiden gegen Südkorea schimpft Spanien auf den Referee, räumt aber auch Versäumnisse ein

GWANGJU dpa ■ Mit erbitterten Anklagen hat sich Spanien von „der dreckigen Weltmeisterschaft“ (Marca) verabschiedet. Die „Selección“ fühlt sich nach der 3:5-Niederlage im Elfmeterdrama gegen Südkorea von den Unparteiischen um den Einzug ins Halbfinale betrogen. „Wir haben mit elf gegen zwölf gespielt“, schimpfte Francisco De Pedro. Erst erkannte der ägyptische Schiedsrichter Gamal Ghandour den Spaniern in der 49. Minute ein Tor wegen angeblichen Stürmerfouls ab. Dann verweigerte er Fernando Morientes in der zweiten Minute der Verlängerung das per Kopf erzielte „Golden Goal“, weil der Ball zuvor nach Meinung des Linienrichters im Aus gewesen sein soll – eine Fehlentscheidung.

Bei aller Wut fanden die Spanier auch selbstkritische Worte. „Wir hatten trotz allem genug Chancen“, gab Luis Enrique zu. „Es fehlte die Entschlossenheit und Energie, sich vor Unwägbarkeiten wie der Schiedsrichterleistung in Sicherheit zu bringen“, schrieb El País.

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