piwik no script img

Paulus Barnabas

Möllemann ist schuld am Bundesinnenminister Schill

Ronald Schill hat ein neues Feindbild, und das heißt Jürgen W. Möllemann. Der FDP-Fallschirmspringer muss nun als Begründung für den erstaunlichen Sinneswandel Schills in Sachen Bundestagswahl herhalten. Das Risiko, dass bei einem Verzicht der Schill-Partei die FDP Stoibers Koalitionspartner würde, „eine Partei mit einem Antisemiten und Terroristenfreund“, dieses Risiko sei zu groß, gab er gestern vor der Presse kund. Die Freien Demokraten seien „kein verlässlicher Koalitionspartner“. Ein Schill-Parteitag hatte am Samstag gegen den ausdrücklichen Willen Schills mehrheitlich für eine Teilnahme gestimmt.

Sich selbst könne er sich im Amt des Bundesinnenministers vorstellen, phantasierte der Innensenator weiter. Von all seinen Bedenken gegen einen Antritt will er nun nicht mehr viel wissen. „Die Mitglieder aus den anderen Bundesländern haben mir versichert, dass sie die personellen, organisatorischen und finanziellen Schwierigkeiten lösen“; er vertraue auf deren Wort.

Probleme sieht er auch nicht darin, den Bundestagswahlkampf mit seinem Amt als Innensenator in Hamburg zu vereinbaren. Schließlich gebe es in Hamburg ja die parlamentarische Sommerpause: Für die hatte er zwar „einen Erholungsurlaub eingeplant, aber der fällt dann eben flach“. AHA

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen