: Schulen in Not
Nach PISA und den Sparbeschlüssen: Freunde der Gesamtschulen kämpfen um diese und erklären, warum
Weil Not verbindet, hat sich ein „Bündnis Gesamtschulen“ gebildet, das für diese Schulform kämpfen will: Arbeitsgemeinschaft der Elternräte von Gesamtschulen, Initiativkreis Gesamtschule, Fachgruppe Gesamtschulen der GEW, Schüler, Mütter und Väter, 13 Gruppierungen sind darin vertreten. Mit dabei: Mathias Frommann, Leiter des Bezirksamtes Nord und Vater von drei Kindern, die eine Gesamtschule besuchen. „Für uns ergibt sich aus PISA das Gebot, Gesamtschulen weiterzuentwickeln und nicht, ihnen die Mittel zu kürzen.“
Maike Frommann hat auf der Gesamtschule Walddörfer „Sozialkompetenz gelernt, indem die Stärkeren den Schwächeren helfen“. Sie fühle sich hervorragend auf das Leben vorbereitet: Praxis, Wirtschaft, Psychologie, das alles steht jedoch jetzt zur Disposition, denn gespart wird an Teilung, Förderung und Wahlpflicht. Fabian Teichmüller hat gerade sein Abitur auf der Ida-Ehre-Gesamtschule bestanden. Und mit ihm ein Freund, „der vor drei Jahren noch kein Deutsch konnte, und von dem das damals bestimmt niemand geglaubt hat“.
Auch seine Mutter ist in dem Bündnis: „Weil meine Kinder immer auch mit Behinderten zusammen waren, haben sie Dinge gelernt, um die ich sie beneide.“ Marion Lewes ist Elternrätin der Gesamtschule Mümmelmannsberg: „Diese Schulform bietet unseren Kindern die größten Chancen.“ Damit das so bleibt, wird morgen an der GS Mümmelmannsberg und der Grundschule Rahewinkel gestreikt. SAN
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