: Rat der Künste steigt aus
Der Rat für die Künste in Berlin wird sich nicht mehr an den Gesprächen zum Forum Kultur beteiligen. Das teilte der Rat, Zusammenschluss der wichtigsten Kultureinrichtungen in Berlin, in einem Schreiben an Kultursenator Thomas Flierl (PDS) mit. Zur Begründung erklärte Nele Hertling, die Sprecherin des Rats, die bisherige Entwicklung habe gezeigt, „dass vom Vorschlag des Rats für die Künste einzig der Titel übrig geblieben ist“.
Die Gründung eines Forums Kultur war vom Rat für die Künste im Januar angeregt worden. Ziel sollte sein, auf der Grundlage der rot-roten Koalitionsvereinbarung „Umrisse einer neuen Berliner Kulturpolitik und Kulturförderung zu erarbeiten“. Dafür sei eine „Mischung aus internem und öffentlichem Dialog“ notwendig, hieß es. Die von Flierl gewünschte kleine Beratergruppe habe nichts mit diesen Ausgangsüberlegungen zu tun, betonte Hertling. Ferner sei nun Zeitdruck entstanden. Deshalb sehe der Rat für die Künste keine Veranlassung, sich noch an weiteren Gesprächen zu beteiligen.
DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen