: raves open air
Wo in der Provinz die Partys lauern
Kraftwerke, Klöster, Flugplätze oder ehemalige Atombunker –nichts ist den Party- und Eventveranstaltern der Techno- und House-Kultur mehr heilig. An so gut wie allen Sommerwochenenden dröhnen im Berliner Umland die Bässe übers weite Feld, schrecken Häschen auf und lassen das Laub erzittern. Den Kids gefällt’s, und so strömen sie zum Partymachen längst nicht mehr in die Großstadt, sondern in die improvisierten Dancefloors der Provinz.
Manche Veranstalter organisieren sogar einen Bus-Shuttle, um degenerierte Berliner Großstadtraver mit der Landluft vertraut zu machen. So fährt heute zum Beispiel zum Rave auf dem Militärflughafen Groß Dölln im Berliner Norden ein Shuttle-Bus vom Alexanderplatz ab. Zum Preis von 8 Euro kann man sich ab 22 Uhr gemütlich durchs Brandenburgische fahren lassen und später unter anderem Dr. Motte und Djoker Daan im Rahmen der Sommersafari zujubeln. Die Rückfahrt erfolgt im Morgengrauen (www.sommersafari.de)
Ebenfalls heute Abend gibt es eine Dancefloor-Party im Kraftwerk Vetschau an der A 15 zwischen Berlin und Cottbus. Dort werden ebenfalls ab 22 Uhr die Bässe aufgedreht, unter anderem turntabeln die Computerjockeys. Etwas weiter östlich geht zur gleichen Zeit im Freibad Hagenwerder bei Görlitz die Post etwa mit Fab Montana ab.
Am kommenden Samstag dann steigt der Sommernachtstraum auf dem Militärflugplatz Neuhardenberg östlich von Berlin. Zum Preis von 12 Euro spielen unter anderem Wolle XTP, Ironbase und Housemeister auf. Ein Shuttle karrt die Fangemeinde ab 21 Uhr vom Alexanderplatz aus für sechs Euro zum Flugplatz.
Elfentanz wiederum nennt sich ein Rave, der vom 5. Bis 7. Juli Open Air auf dem ehemaligen Polizeischießplatz „Wischer“ bei Arneburg (Landkreis Stendal/Sachsen-Anhalt) stattfindet. Wieder mit von der Partie: Wolle XTP (wie schafft er das an einem Abend?) sowie Nick Nairobi, Kriek Tresor Berlin und Jenny Casparius. TAZ
Weitere Partytermine und Adressen im Netz unter:
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