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Flüchtlinge untergetaucht

Ministerpräsident Howard verteidigt Flüchtlingspolitik. Nach Lagerausbruch noch zehn Asylbewerber flüchtig

SYDNEY ap ■ Nach einem Massenausbruch aus einem australischen Flüchtlingslager sind zehn Asylbewerber weiter auf der Flucht. Ministerpräsident John Howard forderte die acht Männer und zwei Jungen angesichts der tiefen Nachttemperaturen auf, sich den Behörden zu stellen.

Vor seinem Deutschlandbesuch verteidigte Howard seine Flüchtlingspolitik. Er lehne den Begriff „Festung Australien“ ab, sagte er der Welt am Sonntag. Während das Volk das Einwanderungsprogramm der Regierung unterstütze, unterminiere die illegale Einwanderung das System, weshalb die Regierung für den Schutz der Grenzen eintreten müsse. Langfristig seien für eine Lösung regionale und internationale Zusammenarbeit nötig. Australiens Regierung ist wegen ihres harten Vorgehens gegen illegal Eingewanderte von Menschenrechtsorganisationen wiederholt kritisiert worden.

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