: Ver.di macht Druck im Handel
Im Tarifkonflikt im Groß- und Einzelhandel macht die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di Druck. Bis zum Monatsende seien weitere Arbeitskampfaktionen in der Region geplant, kündigten die Ver.di-Verhandlungsführer für Berlin und Brandenburg, Manfred Birkhahn und Günther Waschkuhn, gestern an. Am Morgen haben sich ihren Angaben zufolge 59 Beschäftigte eines Großmarktes im brandenburgischen Lindenberg nahe Berlin an einem Warnstreik beteiligt – 90 Prozent der Arbeitnehmer. Bereits am Dienstag hatte es in Brandenburg erste Warnstreiks gegeben. Auch im Einzelhandel sind Arbeitskampfaktionen geplant, sollten in den nächsten Verhandlungsrunden in Berlin und Brandenburg keine „vernünftigen Angebote“ von Arbeitgeberseite kommen. Für die insgesamt rund 122.000 Beschäftigten im Groß- und Einzelhandel in der Region fordert Ver.di 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Von Arbeitgeberseite liegt bisher kein Angebot vor. Die nächste Tarifrunde ist für den 12. Juli angesetzt. DDP
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