: Der Lehrstellenendspurt beginnt
Die Handels-, die Handwerkskammer und das Arbeitsamt Bremen appellieren gemeinsam an Unternehmen, Ausbildungsplätze anzubieten. Suchende sollten sich jetzt um einen Platz kümmern
Zum „Lehrstellenendspurt“ rief gestern Dirk Plump, Präses der Handwerkskammer auf. „Wir appellieren an die Unternehmen, jetzt noch Ausbildungsstellen anzubieten“, sagte er.
Gemeinsam mit Dieter Dasenbrock, Präses der Handwerkskammer und Christian Hawel, Direktor des Arbeitsamtes Bremen, appellierte er an die jungen Leute, die einen Ausbildungsplatz suchen, jetzt nicht in den Urlaub zu fahren, sondern sich schnell und gezielt über Stellenangebote zu informieren.
Dabei sei die Steigerung der Ausbildungsplatzzahlen in Bremen beachtlich:
Zwischen 1996 und 2001 sei sie um 15 Prozent gestiegen, berichtete Plump. In diesem Jahr gäbe es noch ein Minus von 3,7 Prozent zu verzeichnen. „Das wollen wir jetzt mit Hilfe der Unternehmen in ein Plus umwandeln“, versprach er.
„Fast in allen Gewerben sind noch Ausbildungsstellen frei“, sagte Dieter Dasenbrook. Junge Leute sollten sich bei ihrer Suche jedoch nicht nur auf die Modeberufe konzentrieren. Er hofft, in diesem Jahr rund 1.500 junge Menschen für einen Ausbildungsberuf im Handwerk zu gewinnen. „Ich sehe die Chance, dass wir allen Willigen einen Ausbildungsplatz bieten können, wenn auch nicht immer im jeweiligen Wunschberuf“.
Zwar gebe es einen Rückgang der Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr um 248 Plätze. Trotzdem sollte jetzt jeder, der noch keine Lehrstelle habe, zum Arbeitsamt kommen, erklärte Christian Hawel. 682 Stellen seien noch unbesetzt. „Wir wissen, dass es für junge Leute richtig viel Arbeit ist, einen Beruf zu ergreifen. Aber sie müssen wissen: Langzeitarbeitslosigkeit beginnt bei den Unausgebildeten“, erklärte Hawel.
Gute Chancen, noch einen Ausbildungsplatz in diesem Sommer zu bekommen, gibt es beispielsweise für die Stellen: Restaurantfachmann/-frau, BäckerIn, FleischerIn, BuchbinderIn, ElektroinstallateurIn oder Versicherungskaufmann/-frau. Weniger gut sieht es in den Modeberufen aus: MediengestalterIn, IT-Systemkaufleute oder InformationselektonikerIn plü
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