piwik no script img

Vivendi: neuer Kredit in Sicht

PARIS/LONDON rtr ■ Der französisch-amerikanische Medienkonzern Vivendi Universal hat sich nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen mit sechs Banken über einen vorläufigen Kredit von einer Milliarde Euro geeinigt. Damit wolle das Unternehmen kurzfristig seine Liquiditätssituation stabilisieren, hieß es gestern. Nun verhandele Vivendi mit den Banken über weitere 2,5 Milliarden Euro. Im Juli stehen Zahlungen von 1,8 Milliarden Dollar an. Vivendi-Titel reagierten mit einem Kurssprung. Vor der Bekanntgabe hatte die Ratingagentur Moody’s gewarnt, Vivendi sei einer weiteren Abwertung seiner Kreditwürdigkeit ausgesetzt, sollte sich die Liquiditätssituation des Unternehmens nicht in absehbarer Zeit bessern. Angeblich benötigt Vivendi zwei bis drei Milliarden Euro, um seinen kurzfristigen Verbindlichkeiten nachkommen zu können. Letzten Dienstag hatte Moody’s die Schuldtitel von Vivendi auf den „Junk“-Status herabgestuft.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen