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Stiftungs-Hoffnung

Da ist noch was zu holen: Staatsminister Nida-Rümelin wirbt bei Kultureinrichtungen für die Bundes-Stifung

Eigentlich ist er als Talkshow-Gast nach Bremen gekommen: Kultur-Staatsminister Julian Nida-Rümelin. Aber wenn Polit-Prominenz aus Berlin schon mal in der Hansestadt weilt, dann gestaltet sich das Programm schnell umfangreicher: Auf Einladung der Bremer SPD-Politikerin Carmen Emigholz stellte Nida-Rümelin gestern Nachmittag den Bremer Kultureinrichtungen die neue Stiftung des Bundes vor.

Ganz uneigennützig war dieses Informationsgespräch für die Bremer Einrichtungen indes nicht: Diese hätten sich bislang viel zu selten um Stiftungsmittel bemüht, befand Carmen Emigholz. Nur die Kunsthalle als auch das Gerhard Marcks Haus hätten sich um derlei Finanzspritzen bemüht – und sie auch prompt bekommen. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein Angebot machen, da noch mal drüber nach zu denken.“

Die Erfolgschancen bei der Kultur-Stiftung des Bundes sind dabei gar nicht mal so schlecht. Die seit Anfang des Jahres bestehende Stiftung verfügt immerhin über einen Grundstock von 38 Millionen Euro und gehört damit zur „größten Stiftung in Deutschland, vielleicht sogar in Europa“, so stolz Minister Nida-Rümelin.

Der Staatsminister jedenfalls konnte den Bremern en detail die Bewerbungsmodalitäten erklären. Dazu gehörte auch der einschränkende Hinweis, dass die Mittel aus der Bundesstiftung nicht als „Ersatzhaushalt“ gedacht sind: „Es muss allen klar sein, dass die Stiftung die Unterfinanzierung der Kultureinrichtungen nicht beheben kann“, warnte er. Im Rahmen der Bewerbung zur Kulturhauptstadt aber gebe es sicherlich förderungswürdige internationale Projekte.

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