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Hormonschweine überall

Auch in Italien, Spanien und Frankreich tauchen sie auf. EU: Kein Exportstopp. Antibiotika in Puten gefunden

BRÜSSEL/HANNOVER dpa ■ Der Skandal um hormonverseuchte Schweine, Futtermittel und Getränke zieht immer weitere Kreise. So sind nach gestrigen Angaben aus der EU-Kommission 2000 möglicherweise mit Hormonen belastete lebende Schweine aus den Niederlanden nach Italien, 500 nach Spanien und 200 nach Frankreich geliefert worden, hieß es. Aktuell gebe es nach wie vor keinen Grund für Sanktionen wie etwa Exportstopp, weil die Quelle für die verbotenen Hormone mit der belgischen Firma Bioland klar definiert sei, betonte ein Sprecher von EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne.

Nach Deutschland importierte Putenprodukte einer italienischen Firma sind mit dem Antibiotikum Tetracyclin belastet. Das hätten Untersuchungen der Tierärztlichen Hochschule Hannover ergeben, teilte Greenpeace gestern mit. Das Bundesverbraucherministerium betonte, für Verbraucher bestehe keine Gefahr. Das Antibiotikum sei als Mastbeschleuniger EU-weit verboten, zu Therapiezwecken sei es aber erlaubt.

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