: fakten
Wagenburgen
Trotz eines Beschlusses des schwarz-roten Senats von 1996, alle innerstädtischen Wagenburgen bis Ende 1997 aufzulöse, gibt es in Berlin noch etwa zehn Stellplätze. Die meisten davon bestehen seit Mitte der 90er-Jahre. Zwei Wagenplätze befinden sich weiter außerhalb in Karow und Wuhlheide, beide mit Vertrag. In der City tummeln sich die Wagenburgen „Lohmühle“ (Treptow), „Kreuzdorf“, „Platz da“ (Kreuzberg), die „Rollheimer“ (Neukölln), die Wagenburg „Köpi“, der „Schwarze Kanal“, der „Kinderbauernhof“ (Mitte) und „Laster und Hänger“ (Friedrichshain). Die meisten von ihnen werden nur geduldet. So müssen die „Laster und Hänger“ an der Revaler Straße ihren Pachtvertrag mit der Stadt jedes Jahr erneuern. „Kreuzdorf“ am Bethaniendamm steht unter Schutz der Bethanienkirche.
Die „Lohmühle“ sollte 1999 ein ähnliches Schicksal treffen wie den „Schwarzen Kanal“. Die Wagenburg am Ostufer des Landwehrkanals sollte nach Willen des Bezirks einem Uferwanderweg weichen. Dank der Solidarität in der Bevölkerung einigte man sich schließlich auf einen Kompromiss. Die Bauwagen mussten lediglich ein paar Meter verrückt werden.
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