: Flanieren auch auf roter Meile
Auch die Reeperbahn soll wieder zu einer eleganten Flaniermeile werden. Der Leiter des Bezirksamts Mitte, Markus Schreiber (SPD) kündigte in der Welt am Sonntag an, aus dem 800 Meter langen Straßenzug eine „rote Meile zum Promenieren“ machen zu wollen. Der ebenfalls zu seinem Verantwortungsbereich gehörende Jungfernstieg sei nur „die zweitwichtigste Straße der Stadt“, behauptet Schreiber: „Auf der ganzen Welt redet man zuerst von der Reeperbahn, wenn es um Hamburg geht.“ Mit der Ausarbeitung von Entwürfen Umgestaltung hat das Bezirksamt den Architekten Poitiers beauftragt, der gerade den Wettbewerb für die Umgestaltung des Jungfernstiegs gewonnen hat (siehe Text links).
Nach der Auftragsbeschreibung soll die Reeperbahn breitere Fußwege für die Besucherströme erhalten, die Nebenfahrbahnen entlang der vierspurigen Straße sollen gänzlich entfallen. Dadurch soll Platz für Straßencafés gewonnen werden. Der südliche Teil des Kiezes zwischen Bavaria-Gelände, ehemaligem Hafenkrankenhaus und Bismarck-Denkmal soll „zur grünen Oase“ mutieren. Auch einen „Beatles-Platz“ an der Ecke Davidstraße und Spielbudenplatz kann Schreiber sich vorstellen. Über Zeitplan und Kosten allerdings vermag Schreiber noch keinerlei konkrete Angaben zu machen. SMV
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