: was macht eigentlich...… Gerd Neubeck?
Endlich mal gewinnen
Beruflich hat er es nicht auf den ersten Platz geschafft. Polizeivizepräsident Gerd Neubeck hätte nach dem Ausscheiden von Heinz Saberschinsky an der Spitze der Berliner Polizei laufen können. Doch der SPD-PDS-Senat nahm den Nürnberger Exstaatsanwalt aus dem Rennen, angeblich weil er kein rotes Parteibuch hat. Unsportlich buhte damals einmütig die Opposition aus CDU, FDP und Grünen. Zum Polizei-Vorturner an Neubecks Statt wurde Dieter Glietsch, davor Inspekteur der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Glietsch hat das richtige Parteibuch, nämlich eines von der SPD. Nun kann Neubeck aber doch noch Erster werden. Zusammen mit seinem Sohn hat er sich für den Lauf „City-Nacht“ angemeldet, bei dem es am 3. August zehn Kilometer abzureißen gilt. Seinen Gegnern machte Neubeck schon mal Angst: Zehn Kilometer laufe er regelmäßig ganz locker, nehme an Crossläufen bei der Polizei teil und habe sogar im Urlaub hart trainiert. Steht einem Sieg über die 5.000 angemeldeten Mitläufer also nicht mehr im Wege. Es sei denn … Man weiß ja nicht, was der Senat so denkt. Der schnellste Mann Berlins kein Roter. Findet sich da denn niemand Besseres? DAS FOTO: ARCHIV
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