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Sri Lanka: Protest gegen Staudamm

COLOMBO ips ■ Sri Lankas Umweltschützer schlagen Alarm, denn mit dem Großprojekt „Upper Kotma-Projekt“ müssten 400 Familien umgesiedelt werden. Die Zerstörung von sieben Wasserfällen würde zudem den Verlust eines wichtigen Kulturerbes bedeuten. Mit Notverordnungen will Sri Lankas Regierung das umstrittene 150-Megawatt-Wasserkraftwerk im zentralen Hochland durchsetzen, um bei der aktuellen Energiekrise die Energieversorgung des Landes zu verbessern. Unterstützt wird der Protest der Umweltaktivisten in Sri Lanka mittlerweile auch von internationalen Umweltorganisationen, wie den japanischen Grünen. Dieses Engagement könnte entscheidend sein, denn Japan will das Projekt mit finanzieren. Um ihre Energiepläne zügig durchziehen zu können, verabschiedete die Regierung in Colombo im Februar ein auf zwei Jahre befristetes Sondergesetz zur Energieversorgung (ESA). Jetzt können Kraftwerke ohne Rücksicht auf die sonst üblichen Vorschriften gebaut werden. In Sri Lanka liefern Wasserkraftwerke fast 90 Prozent der Elektrizität.

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