: Im Strahlenkreis
Die vier Atomreaktoren rings um Hamburg
Die Hansestadt ist von vier Atommeilern umzingelt und weist damit die höchste Reaktordichte aller deutschen Regionen auf. Alle vier Meiler werden von den HEW und E.ON gemeinsam in unterschiedlichen Beteiligungsverhältnissen über Tochtergesellschaften betrieben.
Das AKW Brunsbüttel ist 1976 in Betrieb gegangen und lag über weite Strecken wegen ständiger Reparaturen still. Nach dem Atomkonsens zwischen rot-grüner Bundesregierung und Atomwirtschaft soll der Reaktor 2008 abgeschaltet werden.
Das zweitälteste AKW Deutschlands in Stade (seit 1972 im Betrieb) soll bereits nächstes Jahr eingemottet werden. 1983 ging der Reaktor Krümmel bei Geesthacht ans Netz, dort soll er bis 2014 bleiben. Auch dessen Geschichte ist reich an Störfällen. Der Verdacht, Krümmel sei für die Häufung von Leukämiefällen in der Elbmarsch verantwortlich, hat sich bislang nicht beweisen lassen.
Das jüngste und größte der vier Atomkraftwerke in Brokdorf wurde wegen des Widerstandes gegen seine Inbetriebnahme 1986 zu einem Symbol der Anti-AKW-Bewegung. Der Atommeiler soll noch bis 2020 strahlen dürfen. SMV
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