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Kirch vs. Springer in neuer Runde

BERLIN dpa/afp ■ Der Streit um die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung des Axel Springer Verlags (ASV) geht in eine neue Runde. Das Landgericht Berlin kippte nun eine entsprechende Eilverfügung, die erst vergangene Woche auf Antrag des Medienunternehmers Leo Kirch erlassen worden war. Damit hatte Kirch eine Sonderversammlung der Springer-Aktionäre durchsetzen wollen. Der Medienunternehmer hält über eine Beteiligungsgesellschaft 40 Prozent der Springer-Anteile. Als Springer-Großaktionär hatte Kirch Anfang Juli die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung beantragt. Er begründet dies damit, dass Springer durch Forderungen von 767 Millionen Euro an den Kirch-Konzern dem Gesamtverlag geschadet habe.

Aus dem Bieterwettbewerb um den insolventen Medienkonzern sind laut FTD inzwischen zwei Interessenten ausgeschieden. Die Gebote des US-Milliardärs Haim Saban sowie des französischen Senders TF 1 würden nicht weiter verfolgt, meldete das Blatt am Dienstag. TF 1 hat dies prompt dementiert.

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