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Hiroschima: Kritik an George Bush

HIROSCHIMA dpa/taz ■ 45.000 Menschen haben gestern in der westjapanischen Stadt Hiroschima des weltweit ersten Atombombenabwurfs vor 57 Jahren gedacht und die Abschaffung der Atombomben gefordert. Damals wurden etwa 140.000 Menschen getötet, etwa 80.000 starben später an den Folgen der Radioaktivität. Hiroschimas Bürgermeister Tadatoshi Akiba sagte bei der Gedenkveranstaltung im Friedenspark laut dem britischen Radiosender BBC, die Gefahr eines Atomkrieges sei nach den Anschlägen vom 11. September gewachsen. Er kritisierte auch die US-Regierung von George W. Bush. Diese sei nicht der Friedensengel der Welt und hätte kein Recht zu bestimmen, wie andere Länder sich selbst regierten. „Ich appelliere an Bush, Hiroschima und Nagasaki zu besuchen und mit eigenen Augen zu sehen, was Atomwaffen anrichten können.“

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