: Gewerkschaft doch nicht im falschen Film
Vor etwas über einem Jahr kamen die Bagger und rissen die großen Kinosäle weg, im Oktober war Grundsteinlegung für den Neubau und im Januar wurde Richtfest gefeiert bei Gewerkschaftens zu Haus. Jetzt sind die Umbauarbeiten zum neuen großen DGB-Bau abgeschlossen. Quasi unverändert geblieben ist die rote Backsteinfassade des ehemaligen U.T.-Kinos am Bahnhofsvorplatz. Bis auf den „vielleicht etwas zu gediegenen Schriftzug ‚Gewerkschaftshaus‘“ (O-Ton Helga Ziegert, DGB-Vorsitzende) über dem Eingang. Geplant war die Eröffnung schon zum Ersten Mai, über die Bühne gegangen ist sie an diesem Samstag. Jetzt sitzen hier ver.di-Bremen, der ver.di-Bezirk Weser-Ems, die IG Metall und der DGB unter einem Dach. Umbaukosten: runde anderthalb Millionen Euro. Gebaut haben in der Region ansässige, mittelständische Betriebe. Das Ergebnis: Die Gewerkschaftler haben jetzt 100 statt 50 Büros, aus dem ehemaligen kleinen Tivoli-Kinosaal wurde ein Konferenzraum. Und: hinterm Haus gibt es Auto- und Fahrradparkplätze. Außerdem: „Man muss jetzt nicht mehr durch den Seiteneingang ins Gewerkschaftshaus“, sagt Ziegert. Viel wichtiger sind ihr allerdings die berühmten Synergieeffekte: Damit meint die Gewerkschaftschefin nicht, dass Stellen eingespart werden sollen. Im Gegenteil: Die gemeinschaftliche Nutzung der hauseigenen Druckerei laste den Drucker besser aus und sichere so seinen Arbeitsplatz. Synergie meint auch den direkten Austausch auf den Fluren. Für weiteren inoffiziellen Plausch gibt es auch noch eine neue Galerie und eine Cafeteria im Foyer. ube / Foto: Stefan Bargstedt
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