: die krankheit
Lepra ist heute heilbar
Lepra ist eine bakterielle Infektionkrankheit, die heute vor allem noch in tropischen und subtropischen Regionen auftritt, meist in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte und niedrigen hygienischen Standards.
Es gibt verschiedene Krankheitsformen der Lepra. Die schwerste, die bösartige Lepra, wurde früher Aussatz genannt. Der Erreger befällt Nervenzellen. Die Symptome reichen von Knoten in der Haut über Empfindungslosigkeit für Kälte oder Wärme und Schmerz bestimmter Hautpartien bis hin zu Erblindung, Lähmungen und Absterben von Fingern, Zehen, Nase oder Ohren. Die Inkubationszeit beträgt im Schnitt zwei bis fünf Jahre. Übertragen wird Lepra nur nach langem engem Kontakt mit Kranken, vermutlich durch Tröpfcheninfektion über die Nasenschleimhaut. Nur etwa 5 bis 10 Prozent der Menschen erkranken dann an Lepra, die meisten sind von Natur aus immun gegen sie.
Heute gibt es laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation etwa eine Million chronisch an Lepra erkrankte Menschen weltweit. Jedes Jahr stecken sich im Schnitt 700.000 Menschen an, die aber bei erfolgter Früherkennung mit einer speziellen Kombination verschiedener Antibiotika geheilt werden können. KV
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