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neue filme Fickende Fische

D 2001, Regie: Almut Getto. Mit Tino Mewes, Sophie Rogall u. a. 110 Min.

An der Zimmereinrichtung des 16-jährigen Jan (Tino Mewes) lässt sich schnell erkennen, dass außer seiner Mutter noch keine Frau eine wirkliche Rolle in seinem Leben gespielt hat. Jan ist HIV-positiv. Man sieht Jan als schüchternen und ein wenig ungelenken Jungen, der die Zudringlichkeit der Mutter noch auf sehr kindliche Weise abwehrt und sich wegträumt hinein in eine Aquariumswelt. Zwei leuchtfarbige Fische schwimmen aufeinander zu – und kreuzen die Mitte, ohne sich zu berühren. Das Wasser erscheint Jan als ideales Medium für unproblematische Begegnung. Auf der Straße nämlich kreuzt sich sein Weg mit dem von Nina (Sophie Rogall) auf Rollerskates, was damit endet, dass sie ihn umfährt. Seine starken Seiten hat der Film in der stimmungsvollen Erzählweise in Bildern und den beiden Hauptdarsteller. Sophie Rogall und Tino Mewes agieren mit einer Natürlichkeit, die ergreift. „Fickende Fische“ ist kein HIV-„Problemfilm“, sondern eine bittersüße Komödie über die erste Liebe.

CinemaxX Colosseum + Potsdamer Platz, CUBIX UFA-Palast, Hackesche Höfe, Kant

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