: Messe darf wachsen
Senat genehmigt Verhandlungen mit Investoren. Städtebaulicher Wettbewerb sofort. Problem Messeplatz
Die Erweiterung der Messe an ihrem heutigen Standort kann beginnen. Gestern gab der Senat der Messegesellschaft (HMC) die Erlaubnis, mit vier Investoren über den Auftrag zum Bau neuer Hallen zu verhandeln. Um Zeit zu sparen, schreibt die HMC sofort einen städtebaulichen Wettbewerb aus, der von dem ausgewählten Investor fortgeführt werden soll.
Insgesamt acht Investoren haben Konzepte für Bau und Finanzierung der Messe-Erweiterung eingereicht. Die Durchsicht der Angebote bestätigte dem Senat, dass die Erweiterung rund 300 Millionen Euro kosten wird. Hinzu kommen die Kosten für den Ausbau der Infrastruktur rund um das Messegelände, etwa für einen Südausgang des Bahnhofs Sternschanze und eine Tiefgarage unter dem Heiligengeistfeld.
Der Bahnhofsausgang muss genau dort liegen, wo heute eine Tankstelle steht. Nach Auskunft von Senatsdirektor Franz-Josef Klein von der Wirtschaftsbehörde soll demnächst über deren Zukunft verhandelt werden. Der Tankstellen-Pächter hat einen Vertrag bis 2022. Außerdem offen sei die genaue Lage und Größe des künftigen Messevorplatzes West. Darüber muss mit dem Fleischgroßmarkt (FGH) verhandelt werden, der einen ähnlichen Pachtvertrag vorweisen kann. „Ich denke nicht, dass das scheitern wird“, sagte FGH-Geschäftsführer Frank Seitz der taz. Die besondere Bürgerbeteiligung bei der Ausbauplanung soll fortgesetzt werden. knö
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