: wohin morgen Holterdiepolka!
Die Musiklandschaft gleicht einem Einheitsbrei: Die Chartssongs klingen sowieso gleich und Club-DJs übertreffen sich in groovy, funky tralala Styles. Wirklich Neues gibt es seit Jahren nicht mehr. Doch was ist dann noch revolutionär, ungewöhnlich, individuell? Es gibt eine Lösung: Polka. Ist zwar auch schon älter, aber vor allem eines: ungewöhnlich, weil bei Großmuttern im Plattenschrank. Mit ein wenig Fantasie ist Polka wie Punk: Schnell, unberechenbar. Manchmal zerstörerisch. Oder wie Techno: Was zählt, ist der Beat. Bei Polka mit harten und klaren Schlägen im [2]/4-Takt. Ohne Zweifel: Polka ist schräg, unheimlich schräg. Ich sehe schon Werbefachleute in den Mittzwanzigern mit „I love Polka“-Shirts in Mitte flanieren. Aber stopp. Noch ist es nicht so weit, und vielleicht kommt es auch nie dazu. Aber Polka Service werden morgen im Rahmen ihres Konzertes im Kesselhaus der Kulturbrauerei den Tanzboden schon zum Glühen bringen. Im Anschluss wird DJ Steve Beckszyb fetzige Polkahits auflegen. Dann ist Polkafest. CHB
Kulturbrauerei, Freitag, 18 Uhr
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