: Die erste Wahl: „Gerade als junger Mensch hat man in der Politik die Möglichkeit, gesellschaftliche Veränderungen voranzubringen.“
Veronika Weidner (20), Theologie- und Griechischstudentin aus Freiburg
Die Wahl bedeutet für mich nicht so viel, aber ich werde auf jeden Fall wählen gehen. Das ist, denke ich, besser, als nicht wählen zu gehen. Die Parteiprogramme habe ich nicht gelesen und sie interessieren mich auch nicht sonderlich. Ich weiß nicht, ob ich mich als politisch bezeichnen würde. In der Politik überzeugen mich mehr einzelne Personen, wie Fischer, als das ganze Parteien-Wischiwaschi. Politik interessiert mich schon, aber mehr theoretisch und dabei vor allem die internationalen Zusammenhänge.
Lars Duschek (21), Kraftfahrzeuglackierer aus Leipzig
Politik frisst einen Großteil meiner Zeit. Denn ich bin im jungen Wahlkampfteam der SPD engagiert, und jetzt in der Wahlkampfzeit machen wir besonders viele Aktionen und Veranstaltungen. Aber das macht mir Spaß. Ich glaube, dass man nur etwas verändern kann, wenn man etwas tut. Gerade als junger Mensch hat man in der Politik die Möglichkeit, gesellschaftliche Veränderungen voranzubringen. Ich hoffe, dass die Regierung den Weg weitergehen kann, den sie vor vier Jahren eingeschlagen hat.
Annika Dams (21), Studentin der Sozialwissenschaften aus Duisburg
Der 22. September ist kein besonderes Datum. Ich bin durch die Medien ziemlich irritiert und sehe in keiner Partei ein moralisches Leitbild. Egal, wen man wählt, man unterstützt immer Korruption. Nicht wählen ist aber noch schlimmer. Was ich wähle, weiß ich noch nicht, CDU/CSU fällt aber aus. Die haben bei Homoehe und Frauenrechten total versagt. Das sind Themen, die mir nah sind. Arbeit und Steuern liegen für mich noch in totaler Ferne. Ich bin nicht unpolitisch, nehme aber eher die Beobachterrolle ein.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen