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Karry-Mord bleibt weiter ungeklärt

KARLSRUHE dpa ■ Die Ermordung des früheren hessischen Wirtschaftsministers Heinz Herbert Karry (FDP) bleibt weiter ungeklärt. Generalbundesanwalt Kay Nehm hat im Zusammenhang mit dem 1981 von Unbekannten in Frankfurt am Main verübten Mordanschlag die Ermittlungen gegen Rudolf Schindler (59) und Sabine Eckle (56) erneut eingestellt. Bei der derzeitigen Beweislage könne den beiden eine Tatbeteiligung „nicht mit der zur Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit nachgewiesen werden“, teilte die Bundesanwaltschaft gestern mit. Die „Revolutionären Zellen“ (RZ) hatten sich zu dem Mord bekannt. RZ-Kronzeuge Tarek Mousli belastete Schindler und Eckle mit der Aussage, sie seien als RZ-Mitglieder an dem Mord beteiligt gewesen. Mouslis Aussage, so die Bundesanwaltschaft, hätte sich aber auf vier bis fünf Jahre nach der Tat gemachte „Wahrnehmungen vom Hörensagen“ gestützt. Dies allein reiche nicht zum Tatnachweis aus.

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