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„Ökolandbau weltweit voranbringen“

In Kanada trafen sich Ökovertreter aus aller Welt zum Zukunftskongress. Bereits 20 Millionen Bio-Hektar weltweit

BERLIN taz ■ Um die Zukunftsperspektiven des wachsenden Biomarktes ging es beim 14. Weltkongress der Ifoam, der internationalen Dachorganisation der Ökoverbände, am Wochenende in Victoria an der Westküste Kanadas. „Im Blickpunkt standen neben Vermarktungsstrategien, politischen Handlungsmöglichkeiten und Forschungsbedarf vor allem die Bedürfnisse der Landwirte“, berichtet Minou Yussefi, Vertreterin der Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) von dem Treffen. Rund 1.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern nahmen an dem Zukunftskongress teil.

Die Biobranche wächst nicht nur in Deutschland. Weltweit bewirtschaften nach Schätzungen von Ifoam über eine Million Landwirte mittlerweile rund 20 Milionen Hektar Land nach Bio-Richtlinien. Außer Europa gelten Japan und Nordamerika als die größten Biomärkte. Analysten schätzen, dass das Marktvolumen für Ökoprodukte 2001 bei über 21 Milliarden Euro lag. „In einer Situation, in der der ökologische Landbau aus der Nische heraustritt, ist es umso wichtiger, die Balance zwischen Erfolg am Markt und angemessenen Verhaltensformen im Handelsbereich zu finden“, mahnte Ifoam-Geschäftsführer, Bernward Geier. Prominenter Gastredner auf dem Kongress war Prinz Charles, der selbst praktizierender Biolandwirt und überzeugter Verfechter des Biolandbaus ist.

Die deutsche Biobranche hatte sich vom Kongress vor allem die Weiterentwicklung einheitlicher Standards für Bioprodukte erhofft. S. NIEDERMEIER

Infos zur Konferenz: www.cog.ca/ifoam2002

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