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Siemens streicht heftig weiter

MÜNCHEN afp ■ Der Münchner Elektronikkonzern Siemens will in seiner defizitären Netzwerksparte weitaus mehr Jobs streichen als bisher bekannt: Angestrebt werde ein zusätzlicher Abbau von insgesamt 4.000 Stellen, bestätigte eine Konzernsprecherin. „Das ist eine Plangröße, ein Ziel, worüber wir zurzeit mit den Gewerkschaften sprechen.“ Vergangene Woche hatte Siemens zunächst angegeben, in der Netzwerksparte ICN seien weitere 1.300 Stellen betroffen, die bislang in München angesiedelt gewesen seien. Der Betriebsrat hatte dagegen schon von einer „Größenordnung von 4.000“ gesprochen. Die Netzwerksparte leidet seit längerem unter dem Einbruch des Marktes für Telefontechnik und Datenübertragung. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002, das Ende September vorbei ist, hatte die Sparte einen operativen Verlust von 366 Millionen Euro verbucht. Mit der gestrigen Ankündigung erhöht sich die Zahl der Stellenstreichungen auf insgesamt 20.500.

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