: Büros zu Kneipen
Das Emil Bock Institut präsentiert sich mit Waltermeister als neue Lese-Tränke in Mitte
Es gibt wieder was Neues in Mitte, das Emil Bock Institut. Stellt sich sofort die Frage: Wer ist Emil Bock? Die profane Antwort: Der Großvater von Ilia Castellanos. Schon taucht die nächste unbekannte Variable auf: Wer ist Ilia Castellanos? Der gestaltete lange Zeit Programme in Berliner Kultureinrichtungen und ist seit etwas mehr als einem Monat unweit des Schokoladens sesshaft geworden. In der Ackerstraße in Mitte betreibt er nun ein Kuratorenbüro inklusive Kunsthandel. Vorher dienten die Räume der vielsagenden Kneipe „Bei Uschi“. Wochentags nutzt Castellanos das Institut als Büro, und am Wochende schraubt er ein paar Teile vom Schreibtisch ab und – schwuppdiwupp – steht ein Tresen im Raum. Damit jedoch nicht genug. Freitags und samstags wird dem Gast mehr als nur Flüssiges geboten. So tragen morgen die Mittdreißiger Andreas Walter, Claudius Hagemeister und ihr Gast Sönke Lars Neuwöhner neueste Literaturfetzen vor. Die beiden zuerst Genannten veranstalten fortan regelmäßig ihr Projekt „Waltermeister“ im Emil Bock Institut, um direkten Publikumskontakt und Feedback zu erhalten. CHB
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