: Bertelsmann will sich ausloggen
BERLIN taz ■ Der Medienkonzern Bertelsmann denkt wohl über den Verkauf seines Internet-Buchhandels BOL nach. Laut Berichten des Handelsblatts und des Manager Magazins Online seien Verhandlungen mit dem US-Online-Händler Amazon aufgenommen worden. Auch stehe das Jointventure Barnesandnoble.com zur Disposition, das Bertelsmann zusammen mit Barnes & Noble, dem größten stationären US-Buchhändler, betreibt. Ein Sprecher von Bertelsmann wollte die Berichte nicht kommentieren. Auch Amazon sprach von „Spekulationen“.
Erst vor wenigen Wochen hatte Ewald Walgenbach die Leitung der stark defizitären Direct Group, in der die Online-Aktivitäten und der Buchclub des Gütersloher Konzerns gebündelt werden, übernommen. Bis Ende nächsten Jahres soll nach Wunsch des neuen Chefs Gunter Thielen die Keimzelle des Bertelsmann-Imperiums in die schwarzen Zahlen kommen. Dazu würde auch die BBC-Meldung passen, der zufolge Bertelsmann offensichtlich überlegt, sich von der Musiktauschbörse Napster zu trennen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen