: das tote meer stirbt wirklich, wenn es kein wasser bekommt
So kann man im Toten Meer nicht mehr lange Zeitung lesen, wenn nichts geschieht. Denn der berühmte Salzsee droht auszutrocknen. Durch den Bau einer Pipeline vom Roten Meer wollen Israel und Jordanien das Tote Meer nun retten. Vertreter beider Staaten erklärten auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg, sie wollten Pläne für den Bau einer 800 Millionen Dollar teuren Pipeline prüfen. Mit der 320 Kilometer langen Pipeline solle Wasser aus dem Roten Meer in das Tote Meer gepumpt werden, dessen Wasserspiegel jährlich um etwa einen Meter sinkt. Die Pläne dienten dem Umweltschutz und der Förderung des Tourismus. Das gemeinsame Projekt wäre das größte der beiden Staaten seit dem Abschluss ihres Friedenabkommens 1994. Umweltschützern zufolge könnte das Tote Meer bis 2050 ausgetrocknet sein. Das Tote Meer wird zwar vom Jordan gespeist, der zunehmende Trinkwasserbedarf hat jedoch dazu geführt, dass der Zufluss nicht mehr die Oberflächenverdunstung ausgleicht. RTR/FOTO: PRIVAT
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