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Grünes Licht für soziale Münze

Im Wichernhof am Hauptbahnhof entsteht ein soziales Zentrum mit 111 autofreien Wohnungen und Einrichtungen für Obdachlose und in Not geratene Menschen

Ein soziales Zentrum mit mehreren Gebäuden, in denen gemeinnützige Einrichtungen sowie Wohnungen und Kinderspielplätze Raum finden sollen, wird innerhalb von zwei Jahren am Münzplatz entstehen. Gestern gab die Baubehörde grünes Licht für das gemeinsame Vorhaben von Wichern Baugesellschaft und Stadtmission. Der Grundsteinlegung am 18. September steht somit nichts mehr im Wege.

Bis zuletzt war unklar, ob das 15 Millionen Euro teure Projekt genehmigt werden würde: Auf dem Gelände der alten Hamburger Münze in der Nähe des Hauptbahnhofs sind zwar 111 Sozialwohnungen geplant, doch nicht genügend Stellplätze vorgesehen. Um das Problem zu lösen, sollen nun fast alle Wohnungen an Mieter vergeben werden, die freiwillig aufs Auto verzichten, und deshalb unter anderem mit günstigen Car-Sharing-Angeboten belohnt werden.

Eigentlich wollte die Wichern Baugesellschaft lediglich neue Räumlichkeiten für das Herz As schaffen. Denn in die Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose kommen täglich rund 100 Gäste, so dass die jetzige Einrichtung längst zu klein geworden ist. Doch aus dem kleinen Projekt ist schnell ein großes Vorhaben geworden. Und so erhält neben dem Herz As nun auch die Rautenberg-Stiftung drei Stockwerke im „Wichernhof“, in denen sie psychisch kranke Menschen, die bisher auf der Straße lebten, betreuen wird. Außerdem wird das Haus Jona aus St. Georg, in dem Menschen in Not eine kurzfristige Unterkunft erhalten, in das neue Zentrum ziehen.

Die Stadtmission, die alleinige Gesellschafterin der Wichern Baugesellschaft ist und das Haus Jona betreibt, wird das Projekt mit 2,5 Millionen Euro unterstützen. Das Herz As trägt rund eine Million Euro zur Finanzierung bei, von denen bislang – trotz zahlreicher Spenden und Unterstützung des Senats – noch 50.000 Euro fehlen. tina spies

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