: vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
„Hund oder Katze?“ fragt diese Zeitung jeden Samstag im Magazin-Teil. Würde die verantwortliche Redaktion Kindern diese Frage stellen – die Antworten wären lang und würden den Platz im Fragebogen sprengen. Kinder wollen vor allem eins: überhaupt ein Tier.
Eltern, so sie nicht aus der Vorkinderzeit selbst schon einen schönen, gewaltigen und kräftig die Grünanlagen vollkackenden Hund mitgebracht haben, stehen derlei Wünschen meist abwiegelnd gegenüber. Wozu ein Tier im Haus – Kinder sind anstrengend genug. Lassen sie sich irgendwann doch von den heiligen Versprechungen der Kinder einlullen, alles, wirklich alles – inklusive Dreck wegmachen und Morgenspaziergang – zu übernehmen, komplettiert alsbald ein Geviech die Sozialgemeinschaft. Leider muss das Kind dann morgens immer ganz schnell los, und im Fall einer Katze fällt der Termin für die Kloreinigung immer gerade in die beste Hausaufgabenzeit.
Jetzt ist es Zeit, die Probleme mal auf den Tisch zu packen und auszudiskutieren. Hund oder Katze – oder ins Tierheim? Im FEZ in der Wuhlheide veranstaltet der Deutsche Tierschutzbund an diesem Wochenende eine Tiershow. Neben unterhaltsamen Elementen wie Hütehund-Vorführungen und balancierenden Katzen haben sich auch Tierärzte und Verhaltensforscher angekündigt. Die könnten ja vielleicht den Kindern noch mal einbläuen …?
(Heute und morgen 10 bis 18 Uhr, An der Wuhlheide 197: Die große Baffy-Tiershow mit Infoständen des Tierschutzvereins und des Forschungskreises Heimtiere und Gesellschaft; Hunde und Katzen zum Probestreicheln etc., Kinder haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen drei Euro).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen