: US-Bieter mit deutschen Promis
Im Bieterverfahren um die Bankgesellschaft Berlin setzen die beiden verbliebenen Konkurrenten aus den USA auf prominente Unterstützung aus der deutschen Politik. Der Pensionsfonds Lone Star präsentierte gestern den früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) als Berater. Auf der Seite des US-Konsortiums BGB Capital Partners wirkt der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) mit. Der Senat will nach weiteren Verhandlungen bis Jahresende entscheiden, an wen der mehrheitlich landeseigene Finanzkonzern verkauft wird. Nach dem Ausscheiden der Sparkassen und der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) aus dem Bieterverfahren bleibt unterdessen ungewiss, ob es in der Hauptstadt künftig noch Sparkassen geben wird. Lone Star hat dem Land angeboten, die Sparkassen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft zu belassen. Die kaufmännische Führung und das unternehmerische Risiko sollen bei Lone Star liegen. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband will der Bankgesellschaft das „Sparkassen-S“ bei einem Verkauf an ausländische Bieter entziehen. DPA
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