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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

In diesen Spätsommertagen komme ich nicht dazu, meine Lieblingscafés, -bars und -restaurants aufzusuchen, das Flair von Berlin Mitte zu genießen. Nein, ich habe mich zurückgezogen, meine begehrten Essays, Berichte und Reportagen über das Berliner Kulturleben können nicht geschrieben werden, denn ich bin auf einer Reise in die Vergangenheit. Eine Vergangenheit in Frankfurt, die es nun akribisch und hoffentlich in einer mehrteiligen Serie aufzuarbeiten gilt. Eine Vergangenheit in Frankfurter Wohngemeinschaften unter den Spontis und in der linken Szene, zu der auch ich leider einmal gehörte. Ich kenne sie alle aus den alten Zeiten: Joschka Fischer, Hubert Kleinert, Daniel Cohn-Bendit. Und vor allem kenne ich Peter-Jürgen Boock, mit dem ich dereinst Abwaschpläne, Einkaufszettel und Wege zur Küchenrevolution entwickelte. Ich weiß, wie wir waren, wer wir waren, was nachts im Günthersburgpark geschah. Kühlen Blicks betrachte ich den heißen Herbst, und niemand wird mich daran hindern.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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