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PDS, Schill & Co.: In bunter Mischung treten neun Parteien und Einzelkämpferinnen an

Außer SPD, CDU, GAL und FDP kandidieren in Hamburg sieben weitere Parteien und zwei Einzelbewerberinnen zur Bundestagswahl.

Der Wiedereinzug in den Bundestag wird nach Umfragen einzig der PDS zugetraut. In Hamburg tritt sie in allen sechs Wahlkreisen auch mit DirektkandidatInnen an, 1998 erreichte sie hamburgweit 2,3%. In Mitte, Nord und Wandsbek muss sie sich der Konkurrenz der DKP erwehren (1998: 0,1%), die ohne Landesliste nur in diesen drei Bezirken zur Wahl steht.

Die Schill-Partei verzichtet auf DirektkandidatInnen. Ihre Landesliste wird von Ronald Schill persönlich angeführt, Wolfgang Barth-Völkel kandidiert auf Platz 2. Bundesweit werden der Partei höchstens 2% zugetraut, in Hamburg prognostizieren ihr Umfragen 5%. Sie teilt sich den rechten Rand mit Republikanern (1998: 0,6%) und NPD (0,1%). Beide haben eine Landesliste aufgestellt, die NPD tritt jedoch nicht in Eimsbüttel und Nord an.

Im Angebot ist – außer in Altona – zudem die BüSo, die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“ (1998: 0,0%). Erstmals dabei sind die „Feministische Partei“ DIE FRAUEN (hamburgweit) und zwei Einzelkandidatinnnen: Lucy Redler als SAV – „Sozialistische Alternative“ in Altona und Olga Masur, die in Nord für Kinderschutz kämpft.