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Stahlwerke: Jobs weg

Bis zu 1.500 von noch 4.800 Arbeitsplätzen sollen gestrichen werden / Konzern: Standort soll bleiben

Die Stahlwerke Bremen planen einen drastischen Arbeitsplatzabbau. Das berichtet der „Weser Report“ in seiner gestrigen Ausgabe. Dem Anzeigenblatt zufolge sollen rund 1.000 bis 1.500 der derzeit 4.800 Arbeitsplätzte in den kommenden Jahren gestrichen werden.

Der Jobabbau sei Teil von Maßnahmen, mit denen das Werk, das zum Arcelor-Konzern gehört, für die Zukunft gestärkt werden soll. Die Stahlwerke sind Bremens zweitgrößter privater Arbeitgeber. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hatten sie Verluste gemacht.

Inzwischen hat der Betriebsrat bestätigt, dass eine größere Zahl von Arbeitsplätzen abgebaut werden solle. Der Abbau werde sozialverträglich gestaltet, versprachen die Arbeitnehmervertreter. Wieviel Arbeitsplätze genau gestrichen würden, hänge auch von der Konjunktur ab. Genaueres werde erst am kommenden Mittwoch in einer Betriebsversammlung mitgeteilt.

Für denselben Tag haben die Stahlwerke eine Pressekonferenz anberaumt – dann soll ein Unternehmenskonzept vorgestellt werden, „mit dem die Zukunft des Stahlproduktionsstandortes Bremen dauerhaft gesichert werden soll.“

Die Stahlwerke sind Teil des weltweit größten Stahlkonzerns Arcelor. Dem Land Bremen gehören 30 Prozent. Politiker hatten sich zu den anstehenden Plänen am Wochenende nicht geäußert.

In den vergangenen zehn Jahren wurde die Zahl der Arbeitsplätze bei den Bremer Stahlwerken bereits von 6.300 auf 4.800 reduziert. sgi

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