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Granate vor US-Botschaft

Indonesische Polizei geht von einem versuchten Anschlag aus. Ein Verdächtiger festgenommen, ein weiterer tot

JAKARTA afp ■ Bei einer Granatenexplosion vor der US-Botschaft in Jakarta ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die indonesische Polizei geht von einem versuchten Anschlag aus. Nach Polizeiangaben detonierte eine Handgranate im Auto nur wenige Dutzend Meter von dem US-Gebäude entfernt. „Die Granate sollte auf das leere Botschaftsgebäude geworfen werden, explodierte aber schon im Auto“, sagte der staatliche Polizeichef. Der Beifahrer kam bei der Explosion ums Leben, der Fahrer wurde leicht verletzt und konnte festgenommen werden, zwei weitere Insassen flohen. Nach Polizeiangaben gab der Fahrer zu, zusammen mit seinen Komplizen einen Anschlag auf die US-Botschaft geplant zu haben. Der Chefinspektor der Polizei von Jakarta sagte dagegen, es sei noch nicht sicher, ob es sich bei der Tat um einen versuchten Anschlag gehandelt habe. Auch nach Auskunft der amerikanischen Botschaft in Jakarta gab es zunächst „keine Hinweise, dass auf US-Botschaftseigentum oder US-Einrichtungen gezielt wurde“. Das bestätigte auch das Außenministerium in Washington. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fand die Polizei nach eigenen Angaben einen selbst gebauten Sprengsatz, zwei Rauchbomben und Munition.

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