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Überfüllte UN-Terminkalender

NEW YORK dpa ■ Die Vereinten Nationen laufen nach einer Analyse von UN-Generalsekretär Kofi Annan vor lauter Konferenzen und Berichten Gefahr, ihre Ziele aus den Augen zu verlieren. In seinem jüngsten Bericht zur Reform der Weltorganisation kritisierte Annan, dass die ständigen Sitzungen den Mitarbeitern zu wenig Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben ließen. In der letzten, zweijährigen Haushaltsperiode hätten 15.484 Tagungen und 5.879 Berichte die Aufmerksamkeit des UN-Personals in Anspruch genommen, heißt es in dem am Montag vorgelegten Reformprogramm von Annan. Schwerpunkte der Vereinten Nationen sind seit der vor zwei Jahren verabschiedeten Millenniumserklärung unter anderem der Kampf gegen die Armut, gegen die globale Aids-Epidemie sowie gegen die Bildungsnot in weiten Teilen der Welt. Nach dem 11. September 2001 steht auch die Bekämpfung des internationalen Terrorismus an der Spitze der UN-Agenda. Für die Verfolgung dieser Ziele stehen der Organisation im neuen Haushaltsjahr 2002/2003 2,6 Milliarden Dollar (etwa 2,7 Mrd. Euro) zur Verfügung. Die UN beschäftigen weltweit rund 52.100 Mitarbeiter. Stellenkürzungen sind laut Annan derzeit nicht erforderlich.

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