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Ost-SPD will mehr Kabinettsposten

BERLIN afp/dpa ■ Nach dem Erfolg der Ost-SPD bei den Bundestagswahlen pochen die Sozialdemokraten aus den neuen Ländern auf stärkeren Einfluss auf die künftigen Regierungsarbeit. Brandenburgs Exministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) sagte gestern in der Chemnitzer Freien Presse, die Partei dürfe das bei der Bundestagswahl erhaltene Vertrauen nicht verspielen. So müssten bis zum Frühjahr 2003 deutliche Verbesserungen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Osten sichtbar werden. Stolpe bekräftigte seine Forderung nach einem ostdeutschen Minister in einem Schlüsselressort. Die Menschen aus den neuen Ländern müssten das Gefühl haben, es sitze einer von ihnen an den Schalthebeln. Die erneute Berufung von Staatsminister Rolf Schwanitz ins Kanzleramt reiche „mit Sicherheit“ nicht aus, so Stolpe zur Berliner Zeitung. In Frage komme unter anderem das Verkehrsministerium. Auch Thüringens SPD-Landeschef Christoph Matschie sprach sich in der Freien Presse für eine stärkere Repräsentation der Ostdeutschen am Kabinettstisch von Kanzler Schröder aus.

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