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VBN protestiert gegen DB

Der Austausch von Interregio-Zügen durch Intercitys stößt nicht nur PendlerInnen sauer auf. Verhandlungen mit der Nordwestbahn, um Verschlechterungen aufzufangen

Die Deutsche Bahn wirbt damit, dass sie Interregio-Verbindungen zu Intercity-Strecken „aufwertet“. VBN-Geschäftsführer Reiner Strenge bewertete dies jedoch für den Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) und den Zweckverband des VBN, in dem Landkreise und Städte vertreten sind, als „Rückschritt“.

Vor allem PendlerInnen von Oldenburg, Verden und Rotenburg nach Bremen haben ab dem 15. Dezember Nachteile davon: InhaberInnen des Monatstickets müssen zukünftig zehn Euro mehr bezahlen, wenn sie auf ihrem Weg zum Job den Intercity nutzen wollen. Hermann Priklenk, Pressesprecher des VBN, sagte, dass die Deutsche Bahn sogar ursprünglich über 40 Euro mehr haben wollte.

GelegenheitsfahrerInnen konnten bislang mit einem VBN-Ticket den öffentlichen Nahverkehr in Oldenburg und Bremen nutzen und mit dem gleichen Ticket auch von der einen Stadt in die andere fahren. Ab Mitte Dezember müsse man sich, wenn man mit dem IC fahre, neben der Zugfahrkarte auch noch einzelne Tickets für Busse und Straßenbahnen kaufen, sagte der Sprecher.

Während VBN-Einzel-, Tages- und Semestertickets im Interregio gültig waren, dürfen Reisende damit ab dem 15.12. nicht in ICs einsteigen. Die übrig bleibenden Regionalexpresse verkehren laut Fahrgastverband „Pro Bahn“ nur noch zweistündlich.

Jetzt führen die Länder Bremen und Niedersachsen mit der Nordwestbahn Gespräche, um wenigstens auf der Strecke Bremen-Oldenburg die Verschlechterungen aufzufangen.

ube

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