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Vivendi wird vergesslich

BERLIN taz ■ Jean Marie Messier, gescheiterter Exchef beim zweitgrößten Medienkonzern der Welt, muss ausziehen. Bis zum 31. Dezember hat der Mann, der auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn zum internationalen „Media Man of the Year“ ausgerufen wurde, nun seine ehemalige Dienstwohnung in der New Yorker Park Avenue zu verlassen. Die Order komme direkt vom neuen Vivendi-Chef Jean-René Fourtou, meldet das Handelsblatt. Fourtou versucht derzeit alles, um dem vor der Zerschlagung stehenden Mischkonzern kurzfristige Finanzspritzen zu verpassen: Auch die Firmenjets kommen unter den Hammer. Dumm nur, dass Vivendi vergessen hat, seinen ehemaligen Boss von der Gehaltsliste zu streichen, so dass dem Anfang Juli geschassten Messier auch noch das volle Augustgehalt überwiesen wurde.

Daneben drücken den Konzern ernstere Probleme. Der sicher gelaubte Deal mit Rupert Murdoch, der die iatlienische Vivendi-TV-Tochter Telepiu übernehmen sollte, steht nach einer eneuten Prüfung der Geschäftsbücher laut Financial Times wieder auf der Kippe. STG

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