: Klänge mit Ausblick
Oren Ambarchi: Elektronik im Blumenladen
Der Herbst lockt die Menschen aus den Parks in die geschlossenen Räume. Nun ist es aber nicht jedermanns Sache, sich am Abend zu Techno- und Breakbeats in überfüllten Klubs rumzudrücken oder sich auf formellen Veranstaltungen zu verbiegen. Kino ist ja ganz nett, nur eigentlich sind diese Nächte noch zu schön, als dass man sich gegen sie abschotten müsste. Kurz, es ist die Zeit, neue Orte zu entdecken, am besten mit dem passenden Soundtrack und einem Blick auf die staubgoldenen Straßen.Der Blumenladen in der Schillingstraße könnte ein solche Adresse sein. Mit dem Australier Oren Ambarchi ist dort morgen ein Musiker zu Gast, der seiner Gitarre auf höchst sensible Art computergenerierte Töne entlockt. Beim diesjährigen Sonar-Festival in Barcelona, seit Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte der elektronischen Musikszene, galt sein Auftritt als einer der Höhepunkte. Bereits Mitte der Neunziger arbeitete Ambarchi in der New Yorker Knitting Factory mit renommierten Künstlern wie John Zorn oder Kato Hideki zusammen. Er lebt allerdings nicht in einem Kunstkästchen – neben seinen elektronischen Improvisationen arbeitet er als Schlagzeuger der Gitarrenpopband SUN.Im Anschluss an das Konzert verlängert der Spex-Autor Markus Hablizel den Abend mit Sounds aus der Retorte. Wer an diesem Abend auf den Geschmack kommt: Im November folgt in der Volksbühne eine Nacht mit verschiedensten Acts des Kölner Labels Staubgold, das auch die Alben Ambarchis veröffentlicht.
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