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Hilfssheriffs für Hamburg

Die Schill-Partei will Bürger ehrenamtlich auf Streife schicken. Dafür arbeitet sie einen Gesetzentwurf aus

HAMBURG dpa ■ In Hamburg sollen nach dem Willen der Schill- Fraktion künftig auch Bürger auf Streife gehen. „Maximal zwölf Stunden monatlich sollen die Ehrenamtlichen für eine geringe Aufwandsentschädigung für mehr Sicherheit sorgen“, sagte Schill-Fraktionssprecher Marc Merz gestern. Er bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung.

Eine entsprechende Gesetzesvorlage unter Federführung der Schill-Fraktion werde vorbereitet, müsse aber noch mit den Koalitionspartnern CDU und FDP abgestimmt werden, sagte Merz gestern. „Die neuen Ordnungskräfte sind keine Sheriffs und tragen keine Waffen“, betonte er. Sie könnten aber Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten verhängen oder die Polizei auf drohende Straftaten hinweisen. Die SPD-Opposition in der Hamburger Bürgerschaft kritisierte das Konzept. Es sei der falsche Ansatz, Privatleute auf Streife zu schicken, meinte der SPD-Politiker Michael Neumann.

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