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Netzer hat noch mehr Sport

MÜNCHEN/FRANKFURT dpa ■ Kirchs Sportrechte sind weg. Das Management um Günter Netzer hat den Zuschlag erhalten. Das beschloss am Donnerstag der Gläubigerausschuss der insolventen KirchMedia. Eine Gruppe um Leo Kirch selbst und seinen Vize Dieter Hahn, die auch als ernsthafter Interessent gehandelt wurde, hat also das Nachsehen. Ansonsten ist aber noch viel Bewegung im Bieterwettstreit um das Kirch-Reich. So hat die Commerzbank die Seiten gewechselt. Das Kreditinstitut schloss sich jetzt den Altgesellschaftern an. Bisher hatte die Commerzbank gemeinsam mit dem US-Studio Columbia geboten. Die Chancen der Altgesellschafter mit der US-Bank Lehmann Brothers, dem saudischen Prinzen al-Walid und dem Handelskonzern Rewe dürften wieder gestiegen sein. Doch auch der Hamburger Bauer-Verlag mit der HypoVereinsbank sowie der französische Fernsehsender TF1 und der US-Milliardär Haim Saban sind noch dabei. Die Entscheidung über den Verkauf der restlichen Teile der KirchMedia soll am 30. Oktober fallen.

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