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hochschulpuzzle HAW

„Die Verhältnisse sind auf den Kopf gestellt“, sagt Hans Gerhard Husung, Präsident der bis vor kurzem noch Fachhochschule genannten Hochschule für Angewandte Wissenschaft (HAW). In Hamburg ist es inzwischen schwieriger, einen BWL-Studienplatz an der HAW zu bekommen als an der Universität. Kein Wunder, an der HAW wird in Kleingruppen ausgebildet, an der Uni ist der Studienalltag von überfüllten Hörsälen geprägt. Dies liegt auch daran, dass HAW-Professoren mehr lehren.

Als Vision für das Jahr 2010 hat Husung deshalb eine Verschiebung der Rescourcen vor Augen: „Ich kann mir vorstellen, dass wir künftig 40 Prozent BWL an der Uni und 60 Prozent an der HAW ausbilden.“ Ähnliches könne er sich auch für die Rechtsausbildung vorstellen. Nicht hergeben will der HAW-Chef die Architektur, die einen „Exzellenzbereich“ der HAW bilde. Husung: „Mit unserem neu entwickelten Bachelor- und Masterprogramm für Architekten sind wir da ganz weit vorn in Deutschland.“

Diese gestufte Struktur an seiner Hochschule werde „dort angeboten, wo es sinnvoll ist“, sagt Husung. Schließlich sei der Mittelstand noch auf den Diplomabschluss eingestellt. Der HAW-Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik in Bergedorf hat es mit einem Kreditpunktesystem (ECTS) geschafft, Bachelor, Diplom und Master unter einem Dach zu vereinen. So erhält den Bachelor, wer 180 ECTS hat, das Diplom erfordert 240 und der Master 300 dieser Punkte.

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