: hochschulpuzzle HWP
Dorothee Bittscheidt, die Präsidentin der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) hat einen praktischen Vorschlag für die Strukturdebatte: „Die Wirtschaftswissenschaftler der Uni bleiben bei ihrem Diplomabschluss, und wir erhalten ein Monopol auf den Bachelor (BA).“ Bittscheidt: „Wenn wir aufteilen, sollten wir an den Stärken ansetzen.“ Statt der Uni einen BA aufzuzwingen, sollte die HWP ihre Kapazität erweitern.
Die HWP bildet traditionell zweistufig aus. Die Trümpfe der kleinen Uni: sie hat die kürzeste Studiendauer und auch die niedrigste Abbrecherquote hamburgweit. Dafür sorgen laut eigener Untersuchung ein studienbegleitendes Prüfungssystem, eine gute Studienorganisation und eine gute Betreuung durch die Lehrenden: „Einen Bachelor, wenn sie ihn richtig machen, ist teuer, weil er eine höhere Lehrintensität erfordert“, merkt Bittscheidt an. Diplomstudiengänge würden durch lange Dauer mehr kosten.
Sorge bereitet ihr die geplante Einschränkung des Hochschulzugangs für Menschen ohne Abitur. „Wir brauchen Studierende, die schon Erfahrung aus der Arbeitswelt mitbringen. Die sind wichtig für den Praxisbezug des HWP-Studiums.“ Im Studium hätten Studierende mit beruflicher Erfahrung den gleichen Erfolg wie Studierende mit Abitur.
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