Rennstrecke Grindelhof

AnwohnerInnen-Initiative lehnt Mettbach-Vorschläge kategorisch ab. Gefahr für Schulkinder wächst

Die Bürgerinitiative für den Erhalt des Grindelhofs lehnt die von Bausenator Mario Mettbach (Schill) ins Gespräch gebrachte „Sierichstraßenlösung“ als „klare Missachtung des erfolgreichen Bürgerbegehrens“ ab. Mettbachs Vorschlag, einer wechselnden Einbahnstraßenregelung – vormittags in Richtung Innenstadt, nachmittags stadtauswärts – bedeute lediglich mehr Verkehr und „vor allem mehr Tempo“, stellt Christine Harff für die Initiative klar. Das Ergebnis sei „eine Rennstrecke, die das Viertel zerschneidet“. Die Gefahr für FußgängerInnen werde dadurch wieder extrem wachsen – so sieht die Ini vor allem die SchülerInnen der wieder eröffneten Talmud-Tora-Schule durch den Autoverkehr bedroht.

„Befremdet“ reagieren die AnwohnerInnen auch darauf, dass Mettbach seine Vorschläge an die Öffentlichkeit bringe, ohne zuvor mit ihnen gesprochen zu haben. Die Umsetzung der Pläne werde auch Auswirkungen auf den Einzelhandel haben, merkt Harff an. Sie beruft sich auf „die breite Akzeptanz“, die die erfolgten Rück- und Umbaumaßnahmen inzwischen genießen. Selbst der ADAC hat Mettbachs Ideen als „völligen Blödsinn“ abgetan. AHA